Die großen Schlachten von Mittelerde
16.08.2012 13:21Die großen Schlachten von Mittelerde
Einige von euch erinnern sich vielleicht an das obenstehende Bild von der „Schlacht des Letzten Bündnisses", das wir vor einiger Zeit auf Facebook gezeigt haben. Martin Weber, der Mann hinter diesem umwerfenden Diorama, hat uns noch ein bisschen mehr darüber erzählt und einige Bilder seiner anderen Dioramen geschickt, die auf Szenen aus „Der Herr der Ringe" basieren.
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„Schon als kleiner Junge liebte ich es, mit Hilfe von Spielzeugsoldaten Schlachtszenen zu gestalten. Nachdem ich ‚Der Herr der Ringe' gelesen hatte, wusste ich, dass ich dasselbe auch mit den Schlachtfeldern von Mittelerde tun wollte. Dies ist das Ergebnis meiner Arbeit."
„Das Spielbrett für die Schlacht des Letzten Bündnisses wurde aus einer Styroporplatte gemacht, die Felsen bestehen aus Baumrinde. Dann bedeckte ich den größten Teil des Bodens mit einer dicken Schicht Leim und Sand, bevor ich ihn mit Chaos Black grundierte. Dann benutzte ich praktisch alle Grautöne in meiner Farbensammlung, um dem öden Erdboden ein abwechslungsreiches, realistisches Aussehen zu geben. Ich benutzte dieses Diorama auch als Gelegenheit, um mit der Haltung von Modellen zu experimentierten. Viele von ihnen wurden an Schultern und Hüften umpositioniert, um eine Interaktion zwischen den Figuren anzudeuten.
Dieses Diorama zeigt, wie die Rohirrim die Uruk-hai in der Nähe des Fangorn-Waldes überfallen, als sich jene mit Merry und Pippin auf dem Weg zurück nach Isengart befinden. Besonders bemerkenswert ist das Laub der Bäume, bei dem es sich um echte Pflanzen handelt, die getrocknet und mit einer Sprühpistole bemalt wurden. Auch die Baumstämme bestehen aus echten Zweigen.
„Im Hinblick auf die Bemalung kann ich nur sagen: ‚Tut mir leid, ich habe leider wirklich keine Ahnung mehr, welche Farben ich benutzte,'" meint Martin. „In meinen Dioramen kommen so viele Modelle vor, dass es schwierig ist, bei allen den Überblick zu behalten. Ich weiß noch, dass ich bei den Orks vieles trockenbürstete und eine Menge Shades einsetzte, um ihr düsteres, schäbiges Aussehen richtig einzufangen.
Bei „Balins Letztem Gefecht" bestand die Kulisse wieder aus Styropor, doch dieses Mal wurde es mit Teilen aus dem „Der Herr der Ringe"-Geländeset kombiniert. Die Türen und Holzkisten bestehen interessanterweise alle aus Kartonteilen, in die eine Holzmaserung eingeritzt wurde.
Martin arbeitet nun fieberhaft an seinen beiden nächsten Dioramen - dem ehrgeizigen „Helms Klamm"-Projekt und der ultra-ehrgeizigen „Schlacht auf den Pelennor-Feldern", die zeigt, wie Aragorn und die Armee der Toten im Hafen von Harlond ankommt. Wir erwarten sie schon voller Spannung.